Montag, 27. Juli 2009

La forêt et des impressions persistantes



Die Unterschiede der Unterkünfte sind zum Teil relativ groß. Das gestrige Hotel war sehr einfach, dafür aber sehr familiär. Der Chef kocht und bedient, stellt einen großen Pott Gemüsesuppe auf den Tisch und meinte, Klaus sollte sich so viel nehmen wie er wolle. Der Hauptgang ist eine Spezialität der Region: Scheiben einer Wurst (vergleichbar mit der spanischen Chorizo und ungefähr Fleischwurstgröße) in einer roten Beaujolais Soße mit Gemüse und Kartoffelgratin. Danach gab es eine große Käseplatte mit mindestens 10 verschiedenen Käsesorten und auch hier hatte Klaus das Einverständnis vom Chef zum „All you can eat“. Frodo hat auch noch eine große Portion Kartoffelgratin serviert bekommen, die ihm sehr gut geschmeckt hat. Beim Bezahlen heute Morgen bekam Klaus ein schlechtes Gewissen, denn er fragt sich wovon die Leute leben wollen, weil er für das Gesamtpaket Abendessen, Bier, Wein, Zimmer, Hund und Frühstück nicht viel bezahlt hat.
Die beiden Kinder (ca. 8 und 10 Jahre alt) des Wirtes erzählten ganz stolz beim Frühstück, dass sie gleich ins Tenniscamp gehen werden. Allerdings hatten beide zusammen nur einen Schläger, weil der Andere leider ein "großes Loch" in den Saiten hat. Der Schläger, den sie hatten, war leider ohne Griffband. Klaus hätte am liebsten Kurt herbestellt oder den Beiden unsere alten Schläger gegeben, aber leider ist ja Beides zu weit weg.
Die heutige Etappe ging sehr viel durch Waldgebiete, was wirklich sehr angenehm für beide Pilger war. Im ersten Ort namens Echarmeaux treffen die Beiden auf eine Napoleon Statue, wobei es etwas überraschend war, dass er die linke Hand in der Uniform hat, eigentlich sollte es wohl die rechte gewesen sein und man fragt sich warum der Künstler das absichtlich oder unabsichtlich gemacht hat (Hilfe von Beutlin?). Dort fielen auch ein paar Regentropfen aus dicken Wolken und die Beiden haben wieder einmal Glück, dass sie wieder rechtzeitig eine überdachte Terrasse fanden, auf der sie Kaffee und Croissants zu sich nahmen (Frodo nur Croissants – Kaffee mag er nicht).
Leider haben einige Wege wieder sehr viele Steine, die unter den Füßen bzw. Pfoten immer wegrollen wollen, aber zum Glück haben Beide vier Beine (Klaus nahm seine Stöcke zur Hilfe). Im Wald gab es viel Holz auf den Böden, was so langsam verrottet. Zusätzlich gibt es hier auch viel Gras, Pilze und Moos, wobei das Moos auch an den Baumstämmen bis zu 10 m hoch klebt. Bei dem Pilz war sich Klaus nicht sicher ob er genießbar ist, aber Frodo beachtete ihn gar nicht, also vertraute er auf die schlaue Nase und ließ ihn weiter im Boden gedeihen.
Pilger Klaus und Pilger Frodo kamen auf einen Weg, der früher eine Salzstraße war, von der Loire bis hoch in die Berge.
Ohne sich zu verlaufen, weil die Beschilderung seit Cluny ausgezeichnet ist, erreichten die Zwei ihren Zielort Le Cergne.
Fazit:
Zusammenfassend ein schöner, ruhiger und ausgewogener Tag!


2 Kommentare:

  1. Ich habe schon mit der Bürgermeisterin von Poule Les Echarmeaux , Madame Jeannine Corcelette, Kontakt aufgenommen, um herauszufinden, warum gerade der Napoleon in ihrer Gemeinde die linke und nicht die rechte Hand in die Weste steckt. Die Lösung dieser Frage wird in einem weiteren Kommentar erfolgen.
    Hallo Frodo, langsam regt sich in mir der Verdacht, dass dein Herrchen ganz bewusst Fotos schießt, die Beutlin herausfordern sollen, eine damit einhergehende Aufgabe zu lösen. Du kannst deinem Herrchen mitteilen, er soll so fortfahren, denn es macht mir sehr, sehr viel Spaß.

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  2. Vom Büro der Bürgermeisterin wurde mir mitgeteilt, dass man sich die Handhaltung auch nicht erklären könne. Dem Künstler müsse wohl ein Fehler unterlaufen sein. Durch das Internet habe man aber herausgefunden, dass Napoleon mit dieser Handhaltung öfters abgebildet sei. Meine Meinung: Der Bildhauer war Linkshänder.

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