Montag, 10. August 2009

Man trifft sich immer wieder!



















Es klingt zwar banal, aber auf Regen folgt Sonne und auf eine lange Etappe eine kurze. Klaus und Frodo frühstücken deshalb in aller Ruhe und begeben sich bewusst langsam auf den Weg. Die heutigen 15 km sollten zu einem „Auslaufen“ der gestrigen mehr als doppelt so langen Wegstrecke werden. Lange Tagesetappen lassen sich nicht vermeiden, aber leider konzentriert man sich auf diesen vielen Kilometern zu sehr auf das Tagesziel und vernachlässigt den Blick auf die schönen Details am Weg.
Viele sehen die Strecke ohnehin rein sportlich. Es gibt inzwischen viele Rekorde, die auch dokumentiert werden und somit zur Verbesserung reizen. So setzt jeder seine Prioritäten!!

Die Häuser sind ab St. Alban nicht mehr nur noch aus Granit gebaut, sondern der Buntsandstein gibt den Wänden eine etwas rötlichere Farbe, Der Granit wird für die tragenden und begrenzenden Elemente eingesetzt.
Auf der Hälfte der Etappe bei Les Estrets trifft sich eine Gruppe, die sich untereinander in den letzten Tagen mehr oder weniger häufig getroffen hat, bedingt durch längere und kürzere Pausen. Alle sind fröhlich und lachen, auch über die eigenen diversen Wehwehchen. Die Füße einer Wanderin leiden noch unter dem gestrigen Tag, sie lässt mal für 1 Stunde etwas Luft an die Füße.
Der gestrige Regen ist längst vergessen, schlechte Laune hat keiner, der Weg gibt viel zurück und auch Frodo trägt seinen Teil dazu bei.
Geographisch beginnt hier das Aubrac, Geologen sehen den Beginn erst in Aumont-Aubrac in 8 km Entfernung. Das Aubrac besteht wie die Margeride aus granitenem Urgestein, wird jedoch von einer Basaltdecke überzogen.
Klaus und Frodo kommt kurz vor Aumont-Aubrac ein junges Paar aus Belgien entgegen, die seit einigen Tagen hier Wanderungen unternehmen. Beide sind, genau wie Klaus, total begeistert von der Landschaft, die anscheinend niemanden unberührt lässt. Der Ort Aumont-Aubrac ist viel kleiner als erwartet. Von der einstigen Bedeutung an einer Kreuzung zweier Römerwege gelegen, ist heute nur noch wenig zu spüren. Aber die Jakobswegpilger stört das nicht.


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