Sonntag, 9. August 2009

Frodo trifft einen Esel auf dem Jakobsweg




Da es mit 34 km eine lange Etappe ist, sind die Beiden bereits um 6.30 Uhr aufgestanden und waren kurz nach 7.00 Uhr beim Frühstück. Obwohl Klaus nicht viele Sachen dabei hat, so dauert es doch eine Weile bis Alles in die verschiedenen Beutel verteilt ist. Die Beutel sind wasserdicht, was heute noch von großer Bedeutung werden sollte, durch den Rucksack kommt immer wieder Wasser durch. Nach knapp 2 Stunden erreichen sie St. Clauze, in diesem Ort sind alle Häuser aus großen Granitsteinen errichtet worden. Ein achteckiger Turm stammt sogar aus dem 12. Jahrhundert. Man findet in dem Ort auch Vorrichtungen, die beim Beschlagen der Pferde und Esel diese in die richtige Position bringen sollen, sogenannte Travail.
Leider zog mal wieder ein heftiges Gewitter heran, dieses Mal waren Blitz und Donner sehr nah, so dass sich Frodo und Klaus dicht an einen Granitfelsen hockten und zum ersten Mal das Poncho Cape aus dem Rucksack holten. Frodo kroch richtig darunter und Klaus sorgte dafür, dass ein wenig Luft bzw. Sauerstoff an den Kleinen heran kam.
Mit 1 Stunde Verspätung machten sie sich wieder auf den Weg und kamen
nach „Le Sausage“, ein Gut, welches im 13. Jahrhundert von dem Orden der Templer errichtet wurde. Es sollte schon damals Pilgern und Wanderern in dieser „Wildnis" Schutz bieten. Heute gehört es dem Départment Haute Loire an und dient den Pilgern noch heute als Herberge.
Die Granitsteine begleiten die Beiden weiter, eine Brücke über einen Bach wurde mit diesen wertvollen Granitblöcken einfach überbaut.
Ein Wegweiser zeigt, dass es bis Santiago doch noch 1474 km sind, also haben die Beiden knapp die Hälfte erreicht (vielleicht nächste Woche????).

Ein 2. Gewitter mit sehr starkem Regen überraschte Frodo und Klaus im Wald, Frodo findet sofort einen kleinen Ast mit Blättern zum Schutz und er schaut, wie das Wasser an ihm vorbei in’s Tal läuft.
Kurz vor St. Alban-sur-Limagnol sehen die Beiden ein Kreuz, das wieder mit vielen kleinen Steinen geschmückt ist, dieses Mal lehnt auch ein Pilgerstab daran, was jedem Vorbeigehenden ein Lächeln entlockt.
Am Ortsrand von St. Alban-sur-Limagnole treffenFrodo und Klaus auf eine Familie, die von Le Puy bis nach Conques mit einem Esel unterwegs ist. Klaus hat ja schon davon gelesen, dass Esel auf dem Weg sind, aber für Frodo war es etwas Neues. Aber auch diese Familie staunte über den Hund, der mit Rucksack und heute auch wieder wegen der steinigen Wege mit Schuhen ausgerüstet ist.

Fazit: Heftige Gewitter und harter Granit prägen den heutigen Tag!


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