Mittwoch, 24. Juni 2009

Rei in der Tube rettet Wanderung







Der heutige Wandertag führte Pilgerkläuschen und Pilgerfrodo von Blankenheim nach Kronenburg und das an einem wunderschönen sonnigen Tag. Doch der Morgen begann mit einer kleinen Katastrophe. Am Abend vorher schon lief Frodo bei seinem letzten Spaziergang fast nur auf drei Beinen und Klaus machte sich große Sorgen. Auch am nächsten Morgen war das Problem mit der vorderen Pfote immer noch da. Nach eingehender Untersuchung stellte Klaus fest, dass sich unter der Pfote, zwischen den Ballen ein Filzknubbel gebildet hatte. Mit einer Nagelschere wurde versucht, unter leichten Protestversuchen auf Seiten Frodos, den Knubbel zu entfernen, aber die kleine Operation stellte sich als schwierig heraus. Erst ein Pfotenbad mit Wasser und Rei aus der Tube löste die Verfilzung und rettete die Wanderung.

Zur Vorbeugung weiterer Pfoten-Ausfälle wurden heute von Anfang an Frodos Wanderschuhe angezogen. Am Anfang war es dann wieder etwas ungewohnt und manchmal vergaß er seine Schuhe, hebte die Pfote nicht richtig und stolperte etwas. Doch nach einer Stunde waren die Schuhe ganz vergessen und als Klaus diese ca. 1 Stunde vor Kronenburg wieder auszog, war es für Frodo ungewohnt ohne sie zu laufen und er galoppierte etwas unbeholfen Richtung Etappenziel.

Die heutige Etappe war in dem Pilgerführer als sehr hügelig beschrieben und durch den Einkauf von zwei 1 Liter Flaschen Wasser, 1 kg Hundefutter und Essen wog das Pilgergepäck ca. 4 kg mehr als sonst und das machte sich auf der bergigen Strecke bemerkbar.

Der Tag verlief ansonsten wunderbar, das Wetter ließ keinen Wunsch offen und die Natur gab Ihr Übriges dazu. Eine einzige verwirrende Stelle war zu verzeichnen, in der ein Pilgerschild bedeckt von Gras war und der Pilgerweg von dem größeren Weg abging in einen ganz kleinen Pfad. Oben die drei Bilder belegen, dass sich sicherlich so manch ein Pilger vertan hätte, aber der offensichtlichste Weg ist ja bekanntlich nicht immer der Richtige und wie sich nachher herausstellte, auch nicht immer der Schönste, weil der kleine Weg ein, Zitat Klaus, „Traumpilgerpfad“ war.

Heute wurden auch zwei Kirchen besichtigt. Zum einem eine Kirche in Waldorf (oben ein Foto) neben der eine tolle und sehr große Linde steht, die eigentlich zu einer ausgiebigen Pause unter ihrem Schatten einlud, jedoch war leider keine Bank in Sicht. Deswegen an die Gemeinde Waldorf: Bitte für zukünftige Pilger eine Bank unter der großen Linde an der Kirche aufstellen! Die zweite Kirche war St. Mariä Geburt in Baasem. Das besondere an der Kirche ist der zweischiffige Kirchenraum, der als einer der schönsten der Spätgotik in der Eifel gilt.

Das Ziel war heute das malerische Kronenburg, wo neben der Burg 200 – 300 Jahre alte Häuser stehen, die wirklich beeindruckten.

Fazit des Tages:

Rei in der Tube rettete die beiden Pilger


1 Kommentar:

  1. Lieber Herr Grimm,

    ich bin schwer begeistert und bewundere ihren faustischen Mut, alleine, nur mit einen treuen Kameraden (Frodo passt daher famos),dieses Abenteuer zu wagen.

    Es ist schon erstaunlich ( und seie es auch nur für mich), wie Sie sich in den Jahren (wir kennen uns doch schon so 20 Jahre) weiterentwickelt und gehäutet haben.

    Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen, dass Sie auf Ihrem Wege noch mehr zu sich selber finden.

    Eins habe ich in diesem Kontext in meinem Parsifal/Parzival Studien verstanden.

    Der Weg des Helden ist letztendlich immer der Weg zu sich selbst.

    Viel Glück,

    Ihr Werner Kiera

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