Sonntag, 21. Juni 2009

Zufälle gibts, die gibts gar nicht!








Heute morgen um sieben Uhr war was los auf der Domplatte. Klaus und Frodo, beide in voller Montur, und natürlich das Verabschiedungskomitee: Eri, Bernd, Mattis (ja um 7 Uhr morgens!) und ich, Sabine, standen im Zentrum von Köln auf der Domplatte.

Da klingelte doch noch das Handy und Lutz, ein Tenniskollege von Klaus, wünschte noch viel Erfolg per SMS.

Und dann war es soweit: Klaus und Frodo drehten sich um und nach kurzer Zeit waren nur noch die beiden Jakobsmuscheln aus Metall, ein Zeichen von Pilgern, und die großen (und kleinen) Rucksäcke zu sehen.

Noch in Köln kamen schon Erinnerungen von früher wieder hoch, zum Beispiel an der Alpha Bowlingbahn auf der Luxenburgerstraße. Gegen elf habe ich es dann nicht mehr ausgehalten und musste anrufen. Der Moment hätte nicht besser sein können, weil Klaus gerade an einer Stelle angekommen war, wo der Pilgerführer einen Druckfehler aufwies. Die Rönnchenstraße hieß dort Röntgenstraße, aber mit Google Maps war aus der Ferne leicht zu helfen. Welch Zufall!?

Der Weg von Keldenich nach Brühl war von Regen geprägt, aber der Hut und die Funktionskleidung leisteten vollen Dienst. In Brühl wurde dann das Schloss Augustusburg besichtigt und eine Stärkung eingenommen. Es zeigte sich schon am ersten Tag, dass Frodos Rucksack nicht nur der Fairness halber eine gute Wahl war, sondern viele Gespräche einleitet. Der weitere Weg ging zur Walberberg Kirche Sankt Walburga.

Dann kam eine lange Waldstrecke, die nicht nur an einer Lichtung, sondern auch mit einer großen Überraschung endete. Robby Runkel, ein Bowlingfreund von Klaus, mit dem er über 10 Jahre keinen Kontakt mehr hatte, lief ihm „zufällig“ über den Weg. Die beiden liefen, über alte Zeiten und neue Ereignisse redend, bis zur Wallfahrtskirche Swistertürmchen. Von da aus waren es dann nur noch 1,5 km bis Weilerswist und der Unterkunft für diese Nacht.

Fazit des Tages:

Die Zufälle am ersten Tag beeindrucken schon jetzt und lassen gutes Hoffen!

Die Wade schmerzt, aber es werden fleißig Nordic Walking Techniken entwickelt und perfektioniert, die zur Entlastung dienen!

Der Hund ist einfach nur topfit!


1 Kommentar:

  1. Hallo Frodo, ich kann es noch gar nicht glauben. Da laufe ich bereits seit fast 6 Jahren regelmäßig morgens mit dir und jetzt machst du dich einfach aus dem Staube in Richtung Santiago de Compostella. Na ja, dann habe ich eben Hundeurlaub. Aber wenn du wiederkommst, musst du mir auf unseren Spaziergängen alles genauestens berichten. Sei ein braver und aufmerksamer Pilgerbegleiter!

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