Freitag, 24. Juli 2009

Sehr viele Gegensätze an einem Tag







Im Bericht von gestern hat Klaus vergessen von einer Episode zu berichten. Nach dem zweiten Gewitter kamen die Beiden an einen kleinen Bach, der durch den Regen gut gefüllt war und den man schon von weiten hören konnte. Frodo ist direkt zum Wasser gerannt, aber es war doch 50-80 cm tiefer als der Grasrand. In dem Moment, als Frodo an diesen Rand kommt, springen ca. 10 Frösche, einer nach dem anderen, aus dem Gras Kopf über ins Wasser. Dabei sind die Hinterbeine wirklich überraschend lang, was man bei dem Sprung ins Wasser gut erkennen konnte.
Beim Frühstück hatten die beiden Pilger auch ein Abenteuerprogramm dabei, da am Nachbargebäude vom Hotel „Dachdeckerarbeiten“ getätigt wurden. Klaus mutmaßt, dass sie nicht wirklich vom Fach waren. Der deutsche Arbeitsschutz hätte da bestimmt nicht nur zugesehen.
Die Etappe war insgesamt sehr schön, da die Beiden kaum auf Straßen laufen mussten, die Karte gut war und auch die Beschilderung ließ keine Wünsche offen. Dazu kam auch noch, dass sich das Wetter heute gut gehalten hat. Es war zwar bewölkt und die Sonne war nur selten zu sehen, aber zum Wandern wirklich toll.
Einerseits fanden sie einen sehr schönen Bauernhof, andererseits sahen sie auch ein sehr verfallenes Haus, was aber immerhin mit seinem rot-weißen Zeichen noch als Wegweiser diente. Dann kamen die Beiden zu einer Kirche namens St. Hippolyte aus dem 12. Jahrhundert, dreischiffig angelegt und sie gehörte zur Abtei Cluny. Allerdings ist jetzt nur noch der rechteckige Turm erhalten. Der Rest ist leider zerstört worden. Man hört von dort schon den TGV (Train Grande Vitesse), der ungefähr dem Deutschen ICE entspricht. Das ist natürlich ein großer Kontrast zu den Kirchen und der sonst ruhigen Natur und geschwindigkeitstechnisch natürlich auch zu unseren beiden Pilgern.
Anders als im Burgund werden die Mauern hier mit flachen Steinen senkrecht geschichtet und übrigens wieder Buchsbäume im Hintergrund waren.
Kurz vor Cluny treffen die Beiden noch auf einen kleinen „Waschsalon“ aus vergangenen Tagen.
Cluny ist eine sehr schöne und interessante Stadt im französischen Département Saône-et-Loire im südlichen Teil des Burgunds. Sie wurde vor allem bekannt durch die nach der französischen Revolution zerstörte mittelalterliche Abtei Cluny, die Klaus und Frodo auch gesehen haben. Die Beiden kamen am nördlichen Ende der Stadt an und sahen direkt den Tour Fabry, einen Wachturm an der Nordmauer des Klosters. Für den kleinen Frodo sind teilweise zu viele Touristen auf den engen Gassen.
Eri hat ein wirklich wunderschönes Hotel ausgesucht, direkt neben der Abtei. Es gibt einen schattigen Innenhof und das Fenster im ersten Stock (offen zum Trocknen der Wäsche) ist das Zimmer der Beiden.
Fazit:
Viel Kultur in Cluny, aber auch viel Stress für Frodo.





3 Kommentare:

  1. Guten Morgen Ihr Lieben,ich weiß, für einen FC Fan ist es noch sehr früh... aber dennoch muß berichtet werden: vom Begrüßungspiel für Prinz Poldi.Leider ist es 2:0 für die Bayern ausgegangen.Aber dennoch war es wie immer, ein riesen Spektakel in Köln.Ich hoffe Ihr habt gut ohne Gewitter die vergangene Nacht hinter Euch gebracht und könnt wieder fit in den neuen Tag starten.Liebe Grüße, viel Erfolg Usassa

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  2. Hallo Pilger Klaus und Pilger Frodo
    kaum zu glauben, morgen beginnt die sechste Woche. Tolle Erlebnisse bisher, Hitze, Gewitter, Matsch, Trocken, Steil, Flach, schön. Ich wünsche Euch weiterhin alles Gute und Schöne. Geniest alles. Liebe Grüße Bernd

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  3. Als Frodo den dahinflitzenden Train à grande vitesse sah, dachte er: "Ich bin zwar eine kleine schnelle schwarze Lokomotive, aber da kann ich nicht mithalten."

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