Montag, 13. Juli 2009

Stausee-Wasser und Pastete - Was will Hund mehr?!




Zuerst einmal etwas zu den oberen beiden Bildern. Links zu sehen sind Hortensien, die blühen im Moment an fast jeder Hausecke in riesigen Büschen. Das rechte Bild zeigt einen Traktor, auf dem oben ein Tennisschläger liegt. Die Beiden haben wohl schon einmal bessere Zeiten gesehen…
Die ersten 10 km liefen Pi mit Hund wieder auf kleinen Straßen, wie die Tage vorher. An einer Stelle haben unsere beiden Pilger die Autobahn unterquert und das erinnert Klaus an die Zeit, als er vor über 40 Jahren zu seinem langjährigen Freund Jean-Pierre nach Aix-en-Provence gefahren ist. Damals gab es diese Autobahn noch nicht(es gab nur die Route Nationale), aber er konnte sich noch sehr gut an Langres erinnern, da es oben auf einem Berg liegt und man es von weitem schon sehen kann. Klaus hat schon mit Jean-Pierre telefoniert und die Beiden bzw. die Drei werden sich treffen, wenn sie weiter in den Süden von Frankreich gekommen sind.
Später kamen Pilger Klaus und Pilger Frodo an einen Stausee mit einem kleinem Sandstrand, einem Tretbootverleih und einem Imbiss. Dort trafen die Beiden auf vier Männer, die das Ganze dort betreiben und diese Vier waren so begeistert von Frodo, dass sie direkt Fotos gemacht haben, Klaus eine Flasche Wasser brachten und Frodo bekam Wasser aus dem Stausee, welches ihm übrigens sehr gut geschmeckt hat. Natürlich bekam Frodo auch für jedes geschossene Foto als Gegenleistung ein Stückchen Pastete. Welch großzügige Geste.

Kurz vor Langres ging es wieder einmal steil den Berg hoch und das Ganze endet dann in einem Fußweg mit Treppen. Es war ein sehr schwüler Tag und Klaus war nass geschwitzt, obwohl Frodo ihn fast die ganze Zeit hochgezogen hat.
Langres ist eine wunderschöne alte Stadt, die besonders mit ihrer Kathedrale, den Häusern aus der Renaissance und ihren kleinen Gassen einen tollen Charme verbreitet. Allerdings mussten Klaus und Frodo ihren Abendrundgang abbrechen, weil viele junge Leute am Vorabend des 14. Juli (Nationalfeiertag) in den Straßen feierten und viele Böller (wie an Silvester) zündeten. Das ist für Frodo sehr schlimm, er leidet da wirklich, weil er denkt, dass etwas Schlimmes passiert. Leider sind alle Erklärungsversuche von Klaus gescheitert und die beiden Pilger sind in ihr Hotel zurückgekehrt. Eine Stunde später befanden sich die Beiden dann im Restaurant und ein schweres Gewitter zog über Langres, es blitzte, donnerte und das Licht ging aus. Was sehr kurios war, dass das Licht im Restaurant wieder anging aber im Nebengebäude, wo sich ihr Zimmer befand, ging die mit einem Code-Schloss gesicherte Tür nicht auf, da der Strom in diesem Teil des Hauses noch nicht wieder da war. Also wartete eine kleine Gruppe Leute eine halbe Stunde vor dem Gebäude bis der Strom auch dort wieder anging. Neumodische Schlösser sind sehr schön, aber in solchen Situationen hätte ein guter alter Schlüssel bessere Dienste geleistet.
Fazit:
Gewitter und Böller an einem Abend…. Das ist wirklich gemein… Der arme kleine Frodo…



2 Kommentare:

  1. Mein kleiner Freund, ich kann gut nachempfinden, dass dir die Feiertagsböller und Donnerschläge große Angst eingejagt haben. Hanka und Heros - zwei Hovawarts in meiner Nachbarschaft - werden am Silvesterabend von ihrem Herrchen auch ins Auto genommen, um der Schießerei zu entfliehen. Du brauchst dich deiner Angst also nicht zu schämen.

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  2. Hallo ihr beiden, verfolge nun auch euren weiteren Weg. Tut mir echt leid mit dem Wetter, Kopf hoch! Bon Courrage und Bon Camino wünscht euch Pilger Ernst

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