Sonntag, 12. Juli 2009

Der schiefe Turm von Meuvy





Zuerst einmal muss erwähnt werden, dass Frodo in einer Top-Verfassung ist und man meint, er kann gar nicht genug bekommen vom Laufen, er will einfach immer weiter.
Am Morgen hatten unsere beiden Pilger richtig Glück, weil ein Bäckereiwagen gerade in das Dorf kam, als die Beiden loslaufen wollten. Dort haben sie sich mit Croissants für den Tag eingedeckt. 6 Croissants wurden eingepackt: 3 für Frodo und 3 für Klaus. Das haben sie dann auf 3 Pausen verteilt, wobei sich die Einteilung in der Realität dann eher zu 4 Croissants für Frodo und 2 für Klaus geändert hat…
Am Anfang der Etappe sind sie nach Hâcourt zurück gelaufen, wo sie gestern den Jakobsweg verlassen haben. Auf einem Foto ist eine kleine Bahnstation, die zwischen Hârcourt und Graffigny liegt, zu sehen, die auch noch bewohnt ist, aber dort halten schon länger keine Züge mehr, weil einfach zu wenig Leute in dieser Gegend wohnen.
Die komplette Etappe verlief auf kleinen Straßen. Es gab zwar wenige Autos, aber für Frodo hieß das natürlich lockere Leine und für Klaus Füße und Gelenke hieß es
Asphalt. Fast die ganze Strecke ging an der Maas entlang.
Dann kam ein kleiner Ort namens Meuvy, der eine interessante Kirche hat, da der Turm gedreht und gebogen ist, wie man auf den beiden Fotos oben erkennen kann. Hierzu gibt es auch wieder eine Umfrage auf der linken Seite. Bitte alle abstimmen!
Neben der Kirche befindet sich ein kleines Rathaus. An der Mairie, die in diesem Ort wirklich sehr schön aussieht, hängt auch meistens eine französische Flagge draußen.
Unsere beiden Pilger haben viele Blumen am Wegesrand gesehen. Oft wachsen diese Blumen auf Grundstücken von verlassenen Häusern, als einzige Überbleibsel des früheren Lebens.
Die Gestaltung der Gräber auf den Friedhöfen unterscheidet sich doch de
utlich zu unseren, da die meisten mit Steinplatten (Granit) völlig abgedeckt sind, was man bei uns auch manchmal sieht, allerdings stellen hier die Verwandten und Freunde kleine Tafeln auf, die von Ständern gehalten werden und zum Gedenken an die Toten dienen. Da sind kleine Gravuren eingemeißelt und sie sehen fast so aus wie Bilderrahmen.
Kurz vor Montigny ist die Maas nur noch ein breiter Bach im Tal. Um zum Dorf zu gelangen muss man einen Höhenunterschied von 150m überwinden, womit Frodo gar keine Problem hatte, Klaus jedoch sehr froh war, als er im Hotel ankam.
Fazit: Eine Umfrage soll das Rätsel von Meuvy klären! In den Kommentaren werden Erläuterungen der Wahl gerne gehört.



2 Kommentare:

  1. Hallo Frodo, hallo Klaus,

    gern denke ich an unsere lustigen Stunden zurück und verfolge weiter Euren Weg.
    Bon courrage,
    bon camino
    Andreas

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  2. Auch auf der kroatischen Insel Losinj habe ich gesehen, dass die Gräber wegen des steinigen Untergrundes mit einer Steinplatte abgedeckt und wegen der großen Hitze nur mit künstlichen Blumen geschmückt sind.
    Vielleicht hat entsprechend der Erklärungssage zum Turm der Pfarrkirche St. Clemens in der Stadt Mayen der Teufel am Kirchturm im Dorfe Meuvy gezerrt und ihn gedreht.

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