Mittwoch, 8. Juli 2009

Wetter passt sich Gemütszustand an



Klaus und Frodo wurden heute Morgen von Wind und Regen geweckt. Es hatte die ganze Nacht durch geregnet und war sehr kalt geworden.
Gut für die Wetterlage gerüstet startete die heutige Etappe in Toul, wo Klaus und Frodo viele Häuser sahen, die verfallen waren oder zum Verkauf standen. Die Leute wollen die Häuser nicht mehr haben und dann lassen sie sie entweder verfallen oder versuchen sie zu verkaufen, aber leider kümmert sich niemand mehr drum.
Der Jakobsweg führte dann aus Toul raus an einer Kaserne vorbei und wenig später haben die Beiden einen Soldatenfriedhof erreicht und es fing ganz furchtbar an zu regnen. Das schlechte Wetter passte zu der Stimmung an dieser Gedenkstätte und traurigem Mahnmal.
Bei Mont-le-Vignoble steht ein Kreuz wie Pilger Klaus und Pilgerhund Frodo es bisher nur in Spanien gesehen haben. Es handelt sich hierbei um ein Kreuz, auf dem an beiden Seiten Figuren angebracht sind. Auf der einen Seite ist Maria mit dem Jesuskind und auf der anderen Seite der gekreuzigte Jesus. Wenn man so will zeigt uns das Kreuz den Beginn und das Ende des Lebens von Jesus. Natürlich kann man dieses Kreuz auf das Leben eines jeden Menschen beziehen, auf der einen Seite die Geburt und am Ende der Tod.
Am frühen Nachmittag kam die Sonne ein bisschen raus und genau zu dem Zeitpunkt hat Klaus von Klaus Ruberg eine gute Nachricht von der Arbeit zu Hause bekommen. Klaus Ruberg hat die Vertragsunterzeichnung aus Düsseldorf mitgebracht. Herzlichen Glückwunsch!
Dann sind sie mal wieder auf eine alte Römerstraße eingebogen, was eine echte Erleichterung war, da es bis jetzt nur über Straßen ging. Dort hat jemand in seinem Garten einen eigenen Wegweiser gebastelt aus einem Holzstab auf dem eine Jakobsmuschel angebracht war und das war deshalb so besonders, weil es auf dem Streckenabschnitt ansonsten keine Wegweiser mehr gibt.
Kurz vor Autreville waren Klaus und Frodo sehr erschöpft und nicht wirklich begeistert von der Etappe, die aus 90% Asphaltwegen bestand. Das haben die Beiden jedoch direkt wieder vergessen, weil sich die Sonne gegen alle Wolken durchgesetzt hatte und sie an den Ruhetag mit Eri dachten, die fast gleichzeitig mit unseren Pilgern im Hotel in Autreville ankam.
Da schien für unsere beiden Pilger die Sonne nicht nur draußen…
Fazit:
Ich wünsche Euch allen morgen einen wundervollen Ruhetag!

2 Kommentare:

  1. Dem Regen und Asphalt getrotzt. Bravo! Buen camino!

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  2. Hallo Herr Grimm,

    schön zu lesen, dass es ohne große Probleme weitergeht.

    "Hinter jedem Menschen
    steht ein grosses Geheimnis
    seine Geschichte
    sein Weg
    seine Umwege

    dieses Geheimnis
    zu ergründen
    deines
    meines
    das Gemeimnis
    des Lebens überhaupt
    lohnt sich"

    Fundsache im Netz

    In diesem Sinne weiter viel Glück und
    auch beste Grüße an Frodo.

    Ihr Werner Kiera

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