Montag, 3. August 2009

Hoch in den Bergen







Das Haus von Mme Franchey „L’Ecussion“ stammt aus dem 15. Jahrhundert und wurde von Edelleuten errichtet, wie das Wappen vermuten lässt. Allerdings wurden die Köpfe im Wappen abgeschlagen, sehr wahrscheinlich in der französischen Revolution. Beeindruckend ist das Treppenhaus mit den alten, breiten Steinstufen.
Klaus und Frodo wurden gestern Abend regelrecht verwöhnt und die anderen Gäste waren vor allem an Frodo sehr interessiert, der sich auch sehr gut mit dem Hund der Hausherrin verstanden hat.
Dementsprechend lange dauerte das Frühstück heute Morgen und es ging relativ spät los. Der Anstieg zum Montarcher fiel aber leichter als erwartet, vor allem wegen der niedrigeren Temperaturen (unter 20°C). Nach einer halben Stunde erreichten sie die Höhe von 1000m, wie das Bild auf einer Tafel am Wegesrand zeigte. Der Höchste Punkt liegt bei 1162m und man hat einen fantastischen Blick, angeblich kann man an klaren Tagen den 225km entfernten Mont Blanc sehen. Heute leider nicht.
Die Kirche dort ist auf dem Felsen errichtet und Innen sehr schön ausgemalt. Während die Beiden dort Rast machten, spielten zwei junge Frauen in der Kirche moderne geistliche Musik. Auch Frodo hörte ganz still zu. Wenig später erreichten die Beiden den Punkt, an dem man sich wieder entscheiden muss, ob man den klassischen Jakobsweg über die Hochebene oder durch das Loire Tal wählt. Eri hat auf dem klassischen Weg Unterkünfte gefunden und die Beiden sind sehr froh darüber.
Sonst gab es noch viele „Kleinigkeiten“ am Weg: Die Katze, die auf der Mauer lag und nicht weiß, ob sie dort vor Frodo sicher ist. Tausende von Himbeeren, die nicht gepflückt werden, Disteln im Gegenlicht, Früchte für Vögel, bemooste Zäune und neugierige Kühe in der Ferne.
Fazit:
Herzliche Grüße von Frodo an die Mosel, die jetzt schon so weit zurückliegt!


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