Donnerstag, 6. August 2009

Voilá, Le Puy en Velay






Nach einem gemütlichen Frühstück sind die Beiden ganz langsam auf den Weg zurückgekehrt und haben natürlich mit Sabine telefoniert, die heute ihren 21. Geburtstag hat.
Es scheint in diesem Gebiet viel Basalt zu geben, die Schilder weisen darauf hin, dass dieses Vulkangestein aus der Erde gesprengt wird.
Der Weg ging durch Wälder und nach knapp 2 Stunden kamen sie an einen kleinen Bach. Frodo konnte die gestern eingekauften Madeleines probieren, diese waren mit frischen Eiern und guter Butter hergestellt!, und dazu noch in der Form einer
Jakobsmuschel. Aus welchem Grund auch immer, die Beiden hatten den Eindruck, dass es die besten Madeleines sind, die sie je gegessen haben.
Anschließend nahm Frodo ein Bad, was natürlich im Foto festgehalten wurde, damit man auch zu Hause sehen kann, wie gut es dem Kleinen geht.
Es war klar, dass es irgendwann einmal passieren musste!! Nach ca. 2 km bemerkte Klaus, dass er Frodos Leine vermisste und an dieser Stelle vergessen hatte. Frodo verstand die Welt nicht mehr..., warum geht Klaus
wieder zurück?? und dazu noch im Sauseschritt??? Zum ersten Mal seit langer Zeit lief Klaus vorne weg, so schnell wie selten zuvor, was aber letztlich auch zeigt, dass die Beiden eine gute Kondition haben. Auf dem Weg sah Klaus eine dünne blaue Wäscheleine am Wegesrand liegen, die er als Ersatz genommen hätte, wenn....??
Er stellte sich auch schon vor, was für ein trauriges Bild es gewesen wäre, mit solch' einer „Schnur“ in Le Puy anzukommen. Glücklicherweise lag Frodos schöne Leine noch an dem Rastplatz!
In Polignac, ca 6 km vor Le Puy rief
eine Frau plötzlich: „Da ist ja Frodo und Sie sind aus Köln!“ Sie hatte einen Tag später bei Madame Josier übernachtet und dort von den Beiden gehört. Sie wandert eine Woche von Cluny nach Le Puy.
Wenig später trafen die Beiden auf eine weitere Pilgerin, die am 3. Tag mit ihrem Hund unterwegs ist. Sie trug einen schweren Rucksack mit Zelt und sie und ihr Hund waren mit ihren Kräften ziemlich am Ende. Sie meinte, sie würde das höchstens noch 2 weiter Tage schaffen.

Dann war es soweit: Der erste Blick auf Le Puy durch einen Torbogen, und wenig später ein Bad für Frodo in der Borne.
Der Blick auf die Kapelle St. Michel – d’Aiguilhe ist grandios, wie man eine Kirche auf so einem hohen Felsen erbauen konnte??
Danach kommen Klaus und Frodo in die Altstadt und zum Dom. Den Pilgerstempel, und gerade der von Le Puy ist für Klaus von großer Bedeutung, gibt es nur in der Sakristei. Leider darf Frodo dort nicht mit, aber hier ist man gut vorbereitet, denn es gibt ein Informationsbüro, die Hunde für kurze Zeit betreuen. Frodo hat sich vorbildlich benommen und die Beiden durften sich auf Grund der mehr als 1000 km in das Gästebuch eintragen (dieses wird nicht jedem erlaubt).
Die Altstadt von Le Puy ist mit den Treppen zu der Kathedrale, den engen Gassen und den schönen Plätzen sehr beeindruckend. Es ist viel Betrieb in der Stadt, die Franzosen haben Le Puy inzwischen auch „entdeckt“.

Fazit: Herrliches Le Puy!




1 Kommentar:

  1. Hallo Frodo, nun habe ich zum ersten Mal gesehen, wie eine richtige Madeleine aussieht. Hallo Klaus, gab es eine strenge Stempelkontrolle? Wie viele Stempel konntest du nachweisen? Sind es noch viele Kilometer bis zur spanischen Grenze?

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